Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde (TEN) ist ein ganzheitliches Medizinsystem, das seine Wurzeln in der Antike hat und sich bis in die heutige Zeit weiterentwickelte. Dabei werden vielfältige diagnostische und therapeutische Verfahren mit einem zentralen Ziel vereint: die Gesundheit des Menschen zu fördern und seine natürlichen Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Im Zentrum der TEN steht die Überzeugung, dass der menschliche Körper grundsätzlich in der Lage ist, sich selbst zu regulieren und zu heilen. Wird diese Fähigkeit jedoch durch ungesunde Lebensgewohnheiten wie schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, Schlafdefizite, fehlende Frischluft oder seelische Belastungen gestört, kann dies zu Krankheit führen.
Die naturheilkundliche Behandlung konzentriert sich daher nicht ausschließlich auf einzelne Symptome. Stattdessen zielt sie darauf ab, die körpereigene Heilungsfähigkeit auf sanfte und natürliche Weise zu unterstützen.
Ein wesentlicher Grundsatz der TEN ist die enge Verbindung des Menschen mit seiner Umwelt. Sie geht davon aus, dass die Natur und ihre Elemente im Menschen wirken und seine Gesundheit ebenso wie seine Krankheitsprozesse beeinflussen.
Die klassischen vier Elemente – Luft, Wasser, Feuer und Erde – werden in der TEN als grundlegende Wirkprinzipien verstanden. In der antiken Lehre wurden sie mit den vier Körpersäften in Verbindung gebracht, die jeweils bestimmte Qualitäten tragen: warm, kalt, feucht oder trocken.
Diese Säfte sind:
- Blut (Sanguis)
- Schleim (Phlegma)
- Gelbgalle (Cholera)
- Schwarzgalle (Melancholera)
Diese sogenannte Säftelehre bildet bis heute eine wichtige Grundlage im Verständnis der TEN und ihrer therapeutischen Ansätze.
Die Traditionelle Europäische Naturheilkunde ist dabei ein tief verankerter Bestandteil in der HeilkundePraxis Werder.